Universitäten der Kanarischen Inseln

Die Uni`s von: Kanarischen Inseln

Universitäten auf den Kanarischen Inseln

Die Kanarischen Inseln verfügen über zwei Universitäten: eine davon auf Teneriffa in San Cristobal de La Laguna , die zweite liegt auf Gran Canaria in Las Palmas. Eine der beiden Universitäten auf den Kanarischen Inseln, die Universidad de San Fernando auf Teneriffa, nahm 1817 ihren Betrieb auf, schloß jedoch bereits 1845. Erst über ein halbes Jahrhundert später, 1927, wurde sie als Universidad de La Laguna wiedereröffnet. Die zweite der beiden Universitäten auf den Kanarischen Inseln, die Universidad de Las Palmas de Gran Canaria (ULPGC), begann ihren Betrieb im Wintersemester 1989/90. Sie hat sich die Entwicklung ihrer dinstance- und e-learning-Methoden stark vorangetrieben, bietet aber auch grundständige Studiengänge vor Ort an. Entstanden ist sie durch die Zusammenfügung verschiedener universitärer Bildungsinstitute mit der vormaligen Polytechnischen Universität im April 1989. Nach Angaben der Universität sind dort derzeit über 21.000 Studenten für Grundstudiengänge immatrikuliert, zusammen mit postgradualen Studiengängen kommt sie auf knapp unter 30.000 Immatrikulierte.

Damit fällt die Universidad de La Laguna jedoch nur unwesentlich kleiner aus: dort haben sich, ebenfalls nach eigenen Angaben der Universität, im Jahr 2009 über 23.000 Studenten eingeschrieben. Zusammen bieten die beiden Universitäten auf den Kanarischen Inseln somit Studienplätze für über 50.000 Studierende und Doktoranden. Historisch geht die Geschichte der Universidad de La Laguna bis auf das Jahr 1701 zurück, als Augustinermönche dort ein Zentrum für höhere Bildung installiert hatten. Jedoch haben politische Verwicklungen die Realisation von Versuchen, das Zentrum zu einer regulären Universität auszugestalten, unterbunden: so blieb sowohl die Konvertierung des Zentrums zur „St. Augustine Ecclesiastical University“ im Jahr 1744, wie auch die Gründung der ersten literarischen Universität (Universidad de San Fernando) 1792, ohne konkrete Realisierung. Als akademische Institution (Literary University of San Fernando) öffnete sie erst im Jahr 1817 für 28 Jahre ihre Pforten. Sie musste 1845 aufgrund einer Regierungsentscheidung, die die Anzahl spanischer Universitäten auf 10 reduzierte, bis 1927 schließen.

Heute bietet sie neben grundständigen Studiengängen in Wirtschafts- und Naturwissenschaften, im sozialwissenschaftlichen Sektor sowie im praktischen medizinischen Bereich (u.a. Physio- und Sprechtherapie) berufsrelevante Diplome an. Im technischen Bereich werden Diplomstudiengänge für maritime Navigation und Radioelektronik angeboten. Dagegen ist die zweite der beiden Universitäten auf den Kanarischen Inseln, die ULPGC, eine modern ausgerichtete und eindeutig relativ junge Institution, auch wenn sich die Geschichte einzelner Fachbereiche der in ihr 1989 vereinigten Institute ebenfalls bis auf das 18. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, wie die Universität betont. Bei den Präsenzstudiengängen bietet sie bietet im geisteswissenschaftlichen Bereich grundständige Studiengänge in Geographie, Geschichte und in der Philologie an (Spanische und Englische Philologie) sowie Erziehungs- und Lehramtstudiengänge (Kindererziehung, Lehramt Grundschule und weiterführende Schulen). Auch Übersetzungsstudiengänge (Englisch, Französisch, Deutsch) werden hier unterrichtet. Im naturwissenschaftlichen Bereich sind Abschlüsse in Industrie-Elektronik, Telekommunikation, Informatik und Mechanik möglich.

Im medizinischen Sektor werden werden grundständige Medizinstudien sowie Physiotherapie angeboten, darüber hinaus Veterinärmedizin. Erasmus-Studenten können darüber hinaus aus einer Vielzahl an Fremdsprachkursen in Spanisch wählen. Als Fernstudiengänge ohne Präsenzpflicht werden Abschlüsse im Lehramt (Grundschule), in „Arbeitsrelationen“ (Arbeitsrecht und -sicherheit), Sozialwissenschaften (Sozialarbeiterdiplom), Touristik und Physiopädagogik angeboten. Nach Angaben der ULPGC sind in den Online-Studiengängen über 14.000 Studenten eingeschrieben. Im Forschungsprogramm verfügt sie über vier Forschungszentren (Innovation für Gesellschaft und Information, Meeresbiotechnologie, Biodiversität und das Technologische Zentrum für kommunikative Innovation) sowie 161 Forschungsgruppen, in denen über 1000 Wissenschaftler, verteilt auf die einzelnen Institute, in Forschungsbereichen wie Biosensoren, neuronale Netzwerke, Nanosysteme, Präventivmedizin, Distributionssysteme, Veterinärimmunologie oder multimediale Intergrationssysteme forschen.

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