Teneriffa, die größte der kanarischen Inseln

Klima und Lage

Die durch vulkanische Aktivitäten entstandene Insel Teneriffa ist die größte der kanarischen Inseln. Gelegen vor den Küsten Marokkos und der Westsahara, ist die zu Spanien gehörende Insel klimatisch ganzjährig ausgeglichen. Durch tropische Fallwinde herrschen im Mindestfall 17 °C und im Höchstfall kommt es teilweise sogar bis zu 35 °C. Von diesem milden Klima profitiert besonders die Flora und Fauna von Teneriffa. Durch die verschiedenen ökologischen Höhenstufen begünstigt, gibt es eine Reihe an Pflanzen, welche nur auf Teneriffa heimisch sind. Die ungefähre Zahl endemischer Pflanzen beläuft sich auf 2.000 Pflanzenarten. Für Liebhaber des Wanderns wird sich folgende Tatsache als nicht allzu tragisch herausstellen: Die Tierwelt ist weitaus artenärmer als die Pflanzenwelt. Neben Kleintieren wie Kaninchen, Igeln und Fledermäusen, findet man keine größeren wildlebenden Säugetiere vor.

Teneriffas mystische Vulkanlandschaft

Tier und Pflanzenwelt

Eine Vielzahl prachtvoller Vogelarten sind auf Teneriffa heimisch. Der Kanarienvogel, ein beliebtes Haustier, ist eine domestizierte Unterart des Kanarengirlitz. Der Kanarengirlitz ist auf Teneriffa heimisch und der Namensgeber für seinen beliebten und bekannten Artgenossen.

Prächtiger Kanarienvogel auf Teneriffa

Besonders unter der Wasseroberfläche hat Teneriffa eine große Artenvielfalt aufzuweisen. Neben dem Barsch, Sprotten, Rochen, Muränen, Tintenfischen, Thunfisch und Salm gibt es in der bis zu 3.000 Meter tiefen Meerenge zwischen Teneriffa und Gomera eine große Zahl an Walen. Etwa 24 Walarten wurden gezählt und deren Beobachtung gehört mittlerweile zu den Höhepunkten der touristischen Attraktionen, da Wale nur sehr selten so nah an den Küsten vorkommen, insbesondere in solch großer Anzahl.

Grindwale in Küstennähe vor Teneriffa

Freizeit und Sport

Für die sportliche Fraktion unter den Touristen gibt es eine Vielfalt an Angeboten. Es herrschen wie schon beschrieben ideale Bedingungen für jegliche Sportarten. Egal ob Sie gerne segeln, Windsurfen, reiten, Tennis spielen oder Rad fahren, es gibt wunderschöne Orte, die den ohnehin hohen Spaßfaktor immens erhöhen können. Auch für Urlauber, die es eher ruhig und entspannt mögen, bieten sich diverse Möglichkeiten an. GolfenReitenWandernTauchen und Hochsee-Fischen stehen bei vielen ganz oben auf der Liste.

Pico del Teide, inaktiver Vulkan auf Teneriffa

Die außergewöhnliche Natur lädt geradezu zu einer Wandertour ein. Goldene oder schwarze Strände, mondartige Landschaften oder auch üppige Wälder, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Hauptanziehungspunkt aller Wanderer ist der Pico del Teide, ein inaktiver Vulkan, der mit seinen 3718 Metern der höchste Punkt nicht nur der Insel Teneriffa ist, sondern auch des spanischen Festlandes. Außerdem ist der Pico del Teide der drittgrößte Inselvulkan weltweit. Durch jahrelange Bemühungen des Patronatsausschuss des Teide-Nationalparks und die Verwaltungskommission der kanarischen Nationalparks konnte der Teide-Nationalpark 2007 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt werden.

Alternative Wanderrouten

Doch auch der Nord-Osten mit dem Anagagebirge oder der Nord-Westen mit dem Tenogebirge bietet viele Wanderwege und geführte Wandertouren. Im Tenogebirge ist Masca, ein Bergdorf, das bis vor 10 Jahren über keine befestigte Straße verfügte, ein beliebtes Ausflugsziel. Ein sehr besonderes Abenteuer, welches sich durch die Ursprünglichkeit des Dorfes und die unglaublich schöne Aussicht schnell bezahlt macht. Steinmännchen zeigen unterwegs den richtigen Weg.

Doch auch der Süd-Osten ist nicht zu vergessen. Rund um den Ort Adeje, der einst als erste spanische Siedlung errichtet wurde, gibt es viel zu sehen. Dazu gehört definitiv der Barranco del Infierno (Höllenschlucht). Vorbei an zuerst trockenen und kargen Felswänden, entlang an einer vegetationsreichen Umgebung, über rutschig-nasse Wegabschnitte bis hin zu einem 560 Meter hohen Wasserfall zählt dieser Naturpark zu den schönsten der Insel. Um den kulturellen Teil eines Urlaubs nicht zu vernachlässigen, hat Teneriffa auch in dieser Sparte sehr viele Möglichkeiten. Die Auswahl ist groß! Unter anderem gibt es ein Naturkunde Museum, ein städtisches Kunstmuseum, ein kanarisches Militärmuseum, ein archäologisches Museum, ein Museum für Wissenschaft und Kosmos und viele viele andere.

Party und Nachtleben

Wer nach all den Sehenswürdigkeiten und dem großen Sportangebot auch noch Kraft und Energie für das Nachtleben besitzt, dem wird es auf Teneriffa nicht langweilig. Insbesondere Playa de las Américas und Los Cristianos haben unzählige Discotheken, Bars und Kneipen im Repertoire. Dort gelingt es dem einen oder anderem, das bereits müde Bein auszuschütteln und sich unter die tanzende Menge zu mischen. Nicht allzu hektisch kann man den Abend dagegen auch in Restaurants verbringen, in denen Livemusik und Karaoke einen musikalischen Beigeschmack geben. Mühelos kann man so einen anstrengenden Tag ausklingen lassen und sich an den kanarischen Speisen erfreuen.