Monumento de Unamuno

Das Monumento de Unamuno ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf Fuerteventura Im Inland Fuerteventuras, nahe des Ortes Tefia, treffen Wanderer in einer kargen Vulkanlandschaft oft unverhofft auf das so genannte Monumento de Unamuno, einem Denkmal zu Ehren des spanischen Schriftstellers und Philosophen Miguel de Unamuno y Jugo. Das überlebensgroße, auf einem Sockel stehende Abbild Unamunos befindet sich auf halber Höhe an der Ostseite des Vulkanberges Montaña Quemada und ist nur über einen steinigen Weg zu erreichen.

Monumente de Unamuno zeugt von der Lebensgeschichte des Schriftstellers

Unamuno wurde am 29. September 1864 in Bilbao im nordspanischen Baskenland geboren. Nach seiner Studienzeit in Madrid hatte er ab 1891 eine Professur für Spanisch und Griechisch an der altehrwürdigen Universität von Salamanca inne; ab 1900 war er Rektor der gesamten Universität. In den kommenden Jahren veröffentlichte er zahlreichem Romane, Essays und Artikel zu Fragen der Entwicklung der modernen Zivilisation, in denen häufig Kritik an der Vaterlandsverehrung und dem Militarismus seiner Zeit mitschwang. Vor dem Hintergrund dieser Schriften wurde Unamuno im Februar 1924 vom spanischen Diktator Miguel Primo de Rivera aller universitären Ämter enthoben und mit sofortiger Wirkung nach Fuerteventura verbannt. Auch wenn sein Aufenthalt auf der Insel nur von kurzer Dauer war (nach vier Monaten ging er ins französische Exil nach Paris) und durch unglückliche Umstände eingeleitet wurde, soll Unamuno sie doch als „Oase in der Wüste der Zivilisation“ bezeichnet haben.

Monumente de Unamuno wurde bereits 1970 fertig gestellt

im Jahre 1980 am Montaña Quemada aufgestellt werden. Wer die Sehenswürdigkeit gerne einmal bestaunen möchte, hat von vielen der Kanarischen Inseln aus die Möglichkeit, mit einer Fähre nach Fuerteventura überzusetzen und mit einem Shuttle eine kleine Sightseeingtour zu unternehmen. Angeboten wird dies beispielsweise auch auf MallorcaDas Monumento de Unamuno auf Fuerteventura ist ein Werk des kanarischen Bildhauers Juan Borges Linares. Schon im Jahr 1970 fertig gestellt, konnte es jedoch erst nach Ende der Franco Diktatur