Natur der Insel Mallorca
Die Natur auf Mallorca hält viele Überraschungen bereit
Die Natur auf Mallorca hat landschaftlich und botanisch viel zu
bieten. Die unglaubliche Artenvielfalt zieht nicht nur Naturfreunde in ihren Bann. Neben roten Mohnblumen, gelbem Klee und blauen
Disteln, können Sie auch eine Vielzahl von seltenen Tierarten auf
Ihren Ausflügen entdecken. Ein mehr als schönes Erlebnis bietet die
Natur auf Mallorca ab Februar, wenn nicht nur die Mandelbäume ihre
schneeweise bis zartrosa farbene Blütenpracht zeigen. Die
buttergelben Blüten der Mimosenbäume verbreiten zu dieser Zeit
einen betörenden Duft, der Ihren Spaziergang zu einem sinnlichen
Erlebnis macht. Hibiskus, Bougainvilleas und Oleander können Sie
auch in den Gärten und an den Häuserwänden von vielen Hotels und
den Häusern der Einwohner bewundern.
Aufgrund der regenlosen Trockenperiode im Sommer machen viele
Pflanzen eine Vegetationspause. Erst mit einsetzen des Regens im
Herbst grünen und blühen die meisten Gräser und Kräuter wieder auf
Mallorca. Auch die, an vielen vertrockneten Stauden klebenden,
Schnecken erwachen nun wieder zu neuem Leben.
Das die Insel auch im Winter grün wirkt, liegt vorrangig an den
Kakteen und den wildwachsenden Zwergpalmen, ebenso aber auch an den
eingeführten Dattelpalmen. Über 1.500 verschiedene Pflanzenarten
beheimatet die Natur auf Mallorca. Die weniger artenreiche Fauna
umfasst vor allem sehr viele Vogelarten, jedoch nur wenige
Säugetiere und eine Vielzahl von Amphibien und Reptilien. So können
Sie auf Ihren Wanderungen je nach Region nicht nur dem
Rosa-Flamingo begegnen, sondern auch dem endemischen
Balearen-Sturmtaucher, Purpur- und Seidenreiher, Mönchsgeier und
Zwergrohrdommel.
Die Insel wird von zwei Gebirgszügen eingerahmt. Zum einen die
Serres de Llevant und die Serra de Tramuntana. Der höchste Berg ist
der Puig Major mit 1445 Meter. In der Serra de Tramuntana sind
neben dem Canyon des Torrent de Pareis auch die beiden
Trinkwasser-Speicherseen Embassament de Cúber und Embassament des
Gorg Blau anzufinden. In erster Linie sichern die beiden Stauseen
die Trinkwasserversorgung der Hauptstadt Palma.
Parc natural s’Albufera de Mallorca – Natur pur
Die Balearen-Insel besitzt einige Naturreservate. Im Nordosten
befindet sich neben dem Parc natural s’Albufera de Mallorca auch
der Parc natural de la península de Llevant. Der Parc natural de la
península de Llevant besteht zum größten Teil aus Buschland und
wird von Zwergpalmen und Dissgras dominiert. Aber auch weitläufige
Oliven-, Mandel-, Feigen- und Johannisbrotbaumkulturen sind hier zu
finden. Die offene Landschaft und die felsige Küste bieten einer
Vielzahl von Wildziegen Ihren Lebensraum. Auch sind einige nur auf
den Balearischen Inseln heimische Tierarten hier anzutreffen. Neben
den Echten Schnirkelschnecken zählen hierzu auch der
Höhlen-Pseudoskorpion, die Balearische Wechselkröte und die
Balearische Grasmücke. Mehrere Wanderwege und ein Rundwanderweg
führen durch den Naturpark.
Monument natural de ses Fonts Ufanes
Das Naturdenkmal „Monument natural de ses Fonts Ufanes“ ist ein
einzigartiges Naturereignis, das gelegentlich in der Nähe von
Campanet besichtigt werden kann. Die Ses Fonts Ufanes kann als eine
Art Quelle bezeichnet werden, die meist nach besonders heftigen
Regenfällen ausbricht. Die hervorsprudelnden Wassermassen suchen
sich mit enormer Wucht ihren Weg.
Ein weiteres Naturdenkmal ist das „Monument natural dels
torrents de Pareis“. Hierbei handelt es sich um einen Sturzbach,
der durch eine Schlucht an der Nordwestküste der Insel führt und
ins Mittelmeer mündet. Der Torrent de Pareis ist nicht ständig
wasserführend. Er beginnt am Punkt des Zusammentreffens des Torrent
de Lluc mit dem Torrent des Gorg Blau.
An der Ostküste der Insel befindet sich ein
Tropfsteinhöhlensystem, die Coves del Drac. In diesem begehbaren
Höhlensystem befindet sich der größte unterirdische See von Europa.
Auf dem Weg durch die ausgeleuchtete Tropfsteinhöhle können Sie
interessante Kalksteinformationen sehen. Heute befindet sich am
Llac Martel ein Auditorium. Es bietet Platz für 1100 Besuchern. Auf
dem See wird nach dem Erlöschen der Beleuchtung in drei dezent
beleuchteten Booten von Musikern klassische Musik aufgeführt. Die
Coves dels Hams ist ein weiteres Tropfsteinhöhlensystem, dass sich
ebenfalls an der Ostküste Mallorcas befindet.
An der Südseite des Cap Vermell befindet sich der Eingang zu den
Coves d’Artà. Sie ist neben den Coves del Drac und den Coves dels
Hams das bekannteste Höhlensystem im Osten der Insel. Eine
Besichtigung der Höhle ist nur mit einem Führer möglich.