Tetir

Tetir galt lange Zeit als Treffpunkt gut betuchter Geschäftsleute

Tetir liegt in der unmittelbaren Nähe der Hauptstadt Puerto del Rosario. Bis 1930 waren Tetir viele Jahrzehnte lang eine selbständige Gemeinde. Dann wurde sie an die Hauptstadt angeschlossen und wird seit dem auch von dort verwaltet.

Durch die Nähe der Hauptstadt siedelten sich viele wohlhabende Geschäftsleute in Tetir an und bauten dort sehr oft große und prächtige Villen und Fincas. In Tetir haben heutzutage viele Menschen ihren Wohnsitz, die in der Hauptstadt arbeiten. Sie ziehen die ruhige Lage eines Dorfes der Hektik der Großstadt vor.

Tetir, die Pilgerstätte

Touristen kommen nach Tetir, um die kleine sehenswerte Kirche zu bewundern, die dem Heiligen „Iglesia de Santo Domingo de Guzman“ geweiht wurde. Bereits 1745 wurde die Kirche errichtet und die Fertigstellung endete erst 1883 mit der Einweihung des Kirchturmes. Der im Innenen stehende teilweise vergoldete Barockaltar stammt aus dem 18. Jahrhundert. Bereits seit 1777 besitzt die kleine Gemeinde eine eigene unabhängige Pfarrei. Touristen sind hier herzlich willkommen. Tetir besitzt eine eigene Dorfschule, die sich direkt hinter der Kirche befindet und kann auch eine Gemeindebibliothek sein eigen nennen. Auf dem Dorfplatz kann man das Denkmal zur Erinnerung an Juan Rodriguez y Gonzales besichtigen. Die Gemeinde erinnert sich damit an seinen hier geborenen großen Sohn, dem Begründer eines eigenständigen kanarischen Bankwesens. Der größte Stolz der Bewohner von Tetir liegt aber seit 1993 im Besitz einer eigenen Ringkampfarena für Lucha Canaria.

Landwirtschaft wird in Tetir noch heute groß geschrieben

In früheren Zeiten war Tetir die Kornkammer der Insel und auch heute sind noch unzählige Terrassenfelder zu erkennen. Getreideanbau und Viehzucht wurden hier neben vielen anderen Arbeiten in der Landwirtschaft von den Inselbewohnern groß geschrieben.

Ein Höhepunkt eines jeden Jahres ist der 4. August. An dem Tag feiert Tetir seinen Kirchenpatron Santo Domingo de Guzman. Eine große Prozession führt durch das ganze Dorf und Menschen in landestypischen Trachten, viele Musikgruppen mit einheimischer Musik und ein vielfältiges Programm sowie einheimische Speisen und Getränke locken nicht nur die Bewohner aus dem Haus, sondern auch viele Touristen nach Tetir.